Wenige Jahre später ging aus den Stiftungsmitteln die sogenannte Rösler’sche Frauenarbeitsschule hervor, die sich zuerst in einem Gebäude in der Wilhelmstraße befand. Sie fand so großen Anklang, dass ein größeres Gebäude errichtet werden sollte.
Im Jahre 1898 wurde das Gründerzeitgebäude in der Filserstraße, das heutige Generationenhaus, fertiggestellt und feierlich eröffnet.
„Töchter jeden Standes“, so hieß es, sollten in diesem Haus die Möglichkeit haben, frauennahe handwerkliche Tätigkeiten zu erlernen. Mit den Stiftungsmitteln Friederike Röslers war diese Schulausbildung auch Mädchen aus ärmeren Haushalten möglich, da das damals übliche Schulgeld von ihnen nicht erhoben wurde.
Aus Dankbarkeit errichtete die Stadt Balingen im Jahre 1882 auf dem Friedhof zum Andenken an die Stifterin das Röslerdenkmal, einen Obelisken aus Sandstein mit Verzierung und Inschrift. Eine Straße in Balingen wurde nach ihr benannt und die Hauswirtschaftliche Schule in Balingen trug bis 2004 ihren Namen.